Nach 20 Jahren zurück an die Uni
Im Jahr 2004 hat Dr. Christian Hirschen sein Maschinenbau-Studium an der RWTH Aachen mit der Diplomarbeit abgeschlossen. 20 Jahre später, im Oktober 2024 kehrt der Alumnus zurück, um berufsbegleitend an der RWTH Business School ein viersemestriges Studium zum Executive MBA Technology Management anzutreten. Was treibt den Ingenieur und Manager an?
Nie den Kontakt zur RWTH verloren
Sein erstes Studium hat Dr. Hirschen noch in sehr guter Erinnerung: „Es hat einfach alles super gepasst, sodass ich über die Jahre stets den Kontakt zur RWTH gehalten habe.“ Auf die Diplomarbeit ließ er am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt seine Promotion folgen. Im Jahr 2009 trat Dr. Hirschen ins Berufsleben ein - zunächst einige Jahre bei Unternehmensberatungen, seit gut sieben Jahren nun bei der GEA Group Aktiengesellschaft, einem international tätigen Maschinen- und Anlagenbauer für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie.
Als Vice President GEA Digital Technology ist Dr. Hirschen mit den zugrundeliegenden Technologieplattformen für digitale Kundenprodukte, insbesondere mit dem Aufbau einer GEA-weiten IIoT Plattform befasst. Zusätzlich trägt er in seinem Team Personalverantwortung. „Die Idee, mich für den Executive MBA zu bewerben, kam in gemeinsamer Abstimmung mit meinem Vorgesetzten im jährlichen Entwicklungsgespräch. Mich hat sofort der holistische Ansatz angesprochen, der Management-Qualifizierungen und Technologiethemen eng miteinander verknüpft“, schildert Dr. Hirschen.
Executive MBA: Optimale Kombination aus Technik, Management und Leadership
Drei Aspekte greifen aus seiner Sicht beim Executive MBA Technology Management optimal ineinander: „Das ist zum einen die fachlich-technische Seite des MBA, die sehr gut meinen Background als Ingenieur widerspiegelt. Zweitens kommen Managementthemen hinzu, mit denen ich beruflich ebenfalls seit Jahren befasst bin und in denen ich mich nun weiterqualifizieren kann. Und als drittes freue ich mich auf Leadership Module, da ich seit einigen Jahren bei GEA selbst Aufgaben in der Führung von Teams übernommen habe.“
Nicht zuletzt spielte der Studienort Aachen eine wichtige Rolle: „Ich freue mich sehr darauf, demnächst wieder häufiger in Aachen zu sein. Die räumliche Nähe ist ein zusätzlicher Vorteil für mich, da ich so Familie, Beruf und das berufsbegleitende Studium gut miteinander vereinen kann“, sagt der heutige Düsseldorfer weiter. „Auch wenn ein Großteil des MBA-Studiums als Self-Learning erfolgt, gibt es regelmäßig Präsenzmodule, und da sind die vergleichsweise kurzen Wege praktisch.“
Hoher Praxisbezug zeichnet die RWTH Business School aus
Auch auf das Netzwerken mit den anderen Studierenden freut sich Dr. Hirschen: "Ich bin gespannt, andere Sichtweisen und Blickwinkel zu den prägenden Trends und Herausforderungen der Digitalisierung zu erhalten." Generell erwartet er eine direkte Übertragbarkeit der Studieninhalte in die eigene Berufspraxis. „Die RWTH Aachen hat sich schon immer durch einen hohen Praxisbezug ausgezeichnet. Daher freue ich mich auf einen intensiven Wissenstransfer.“ Kontinuierliches Lernen ist für Dr. Christian Hirschen auch 20 Jahre nach dem Ende seines Studiums eine Selbstverständlichkeit - nicht zuletzt als Sprungbrett für die weitere Karriereentwicklung.
„Einen Werkzeugkoffer für Aufgaben der Transformation erhalten“
An das im Oktober beginnende Studium hat er sehr konkrete Erwartungen: „Wie kann zielführendes Technologie-Management in einem Unternehmen wie der GEA Group aussehen? Wie lässt sich ein sehr etabliertes Geschäftsmodell im Hinblick auf die zukünftige Transformation mit den richtigen Technologien und Innovationen weiterentwickeln? Vom Executive MBA erhoffe ich mir, einen Werkzeugkoffer mit den geeigneten Tools zu erhalten, um diese Fragen bearbeiten zu können.“
Dr. Christian Hirschen, Vice President GEA Digital Technology und angehender Executive MBA Student
Der Artikel wurde im Original veröffentlicht im Alumni Magazin der RWTH Aachen Ausgabe 7/24.