Fehler machen klug
Fehler machen dürfen - mit Netz und doppeltem Boden. Das ermöglicht das Enterprise Simulation Project im Executive MBA.
Das "Enterprise Simulation" Modul im Executive MBA
Energiekosten und Rohstoffpreise explodieren, der Absatz stagniert, die Belegschaft fordert höhere Löhne. Zu allem Überfluss hat das Unternehmen die Marktentwicklung falsch eingeschätzt und erst vor Kurzem in Produktionskapazitäten investiert, die sich nun kaum auslasten lassen. Das klingt wie ein perfekter Sturm, der auf viele Führungskräfte in Industrieunternehmen zukommt und von ihnen mutige Entscheidungen erfordert.
Eine gute Nachricht gibt es für die Führungskräfte im Executive MBA Technology Management an der RWTH Business School: Fehler machen ist in dieser Situation ausdrücklich erlaubt! Denn in ihrem Studienmodul „Enterprise Simulation Project“ ist das oben beschriebene Drama zunächst nur eine Simulation, aus der sie wertvolle Erkenntnisse für zukünftige reale Herausforderungen ziehen können.
„Wirtschaft ist ungemein spannend, komplex und eben nicht bis zum Letzten vorhersehbar – deshalb sind die praxisnahen Fallbeispiele so beliebt und verlaufen immer wieder anders“, schildert Dr. Christoph Heinen, Managing Partner bei MARGA Business Simulations GmbH und Dozent im Executive MBA. Die Simulationsprojekte, durch die er die Teilnehmenden in der Kombination aus Online- und Präsenzformaten führt, erlauben es, aus Fehlern zu lernen.
Vom Planspiel in die Praxis
Bei der Bearbeitung der Aufgabenstellungen sind nahezu alle Unternehmensbereiche involviert, von Marketing über Fertigung bis zur Finanzabteilung. Da die Planspiele von miteinander konkurrierenden Kleingruppen bearbeitet werden, sind zudem Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeiten und weitere Softskills gefragt. „Das macht dieses Projekt so intensiv und auch anstrengend“, schildert Dr. Heinen weiter. Im berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang für Führungskräfte findet sich der notwendige Freiraum dafür. Mit den gewonnenen Erkenntnissen werden die Studierenden anschließend zurück in das „echte Leben“ entlassen. Sie müssen Entscheidungen nun nicht mehr nur auf Basis eines Bauchgefühls treffen, sondern greifen auf wertvolle Erfahrungen zurück.